HM-HETZELMEDIA
Von : H.HETZEL, Den Haag
Datum : 15.9.2025
Die Haager Kolumne
Niederlande/USA/ Deutschland/ Charlie Kirk/Meinungsfreiheit
Der Anfang vom Ende der Meinungsfreiheit
Ethik-Lehrer feiert die Ermordung von Charlie Kirk:
In Deutschland gibt es die „klammheimliche Freude“ über den Tod von Kirk sogar in den TV-Nachrichten des ZDF
Von Buback bis Kirk: 1977 – bis 2025 – Mescalero 2.0
Ein Dozent an der niederländischen Radboud-Universität findet das „Feiern“ des Mordes an Charlie Kirk „völlig normal“/Nun droht die Entlassung
Erinnerungen an die Ermordung des deutschen Generalbundesanwalts Sigfried Buback 1977 und die „klammheimliche Freude“ eines Studenten darüber, der sich „Mescalero“ nannte, werden wach
Von HELMUT HETZEL
Den Haag. Ein Lehrer einer weiterführenden Schule im niederländischen Heerenveen, südwestlich von Groningen, der den Mord an Charlie Kirk als einen Anlaß zum feiern sieht, wurde vorerst vom Dienst suspendiert. Ihm droht die Entlassung aus dem Schuldienst. Der Lehrer unterichtet das Fach, hört, hört: „Ethik.“ Er findet die Ermordung eines Menschen als einen Grund zum feiern. Er unterrichtet „Ethik.“
Der Ethik-Lehrer veröffentlichte mehrere Beiträge auf dem Nachrichtenporal X und auf BlueSky, zur Ermordung von Charlie Kirk. Er schrieb: „Einen schönen Charlie-Kirk-Tag für alle, die ihn feiern.“ Ganz im Sprachduktus, wie man in den Niederlanden Geburtstage feiert.
Außerdem schrieb er: „Darf/soll man Faschisten erschießen, wenn man die Gelegenheit dazu hat? Das ist übrigens eine interessante ethische Fragestellung. Ich werde mal über einen Unterrichtsplan dazu nachdenken.“
Diese Äußerungen des Ethik-Lehrers führten zu einem Sturm wütender Reaktionen von Eltern und Schülern und zu vielen kritischen Kommentaren in zahlreichen niederländischen Medien.
Das hatte zur Folge, dass am vergangenen Freitag in allen Klassen an dieser Schule in Heerenvven über die möglichen Auswirkungen der Aussagen des Lehrers gesprochen wurde. „Wir wollen deutlich machen, wie wichtig es ist, einander mit Respekt zu begegnen. Das ist ein Wert, den wir an unserer Schule sehr hochhalten“, schreibt die Schulleitung in einer Pressemitteilung.

Heerenveen Niederlande
Weiter heißt es seitens der Schulleitung: „Es wird später darüber entschieden, ob disziplinarische Maßnahmen folgen, darunter möglicherweise auch eine Kündigung.“
Das aber ist kein Einzelfall.
Ein Dozent an der renommierten Radboud-Universität in Nimwegen findet das „Feiern“ des Mordes an Charlie Kirk durch den Ethik-Lehrer „völlig normal.“
Auf X bekundete der Universitätsdozent und Sozialgeograf Harry Pettit an der Radboud-Universität seine uneingeschränkte Unterstützung für den suspendierten Lehrer.
Er bezeichnet es als „widerwärtig“, dass ein Kollege unter Druck gerät, weil er den Tod eines „rassistischen Hasspredigers“ gefeiert habe, während andere seiner Ansicht nach für Aussagen über Gaza keine Konsequenzen zu befürchten hätten. Übrigens: Dozent Harry Pettit hat die britische Nationalität.
Er schreibt weiter:
„Die Heuchelei ist für alle klar erkennbar. Wenn ich das sehe, wird mir bewusst, dass die Niederländer vielleicht extrem niedrige Grenzen dafür haben, was man sagen kann. Davor muss man sich in Acht nehmen.“

Charlie Kirk
Studenten dürften nach Meinung von Pettit denken, was sie wollen. Sich über den Tod eines Hasspredigers zu freuen, sei „völlig nachvollziehbar“. Er fügte hinzu: „Wenn Menschen sich wie Dämonen verhalten und zwei Jahre lang Kinder abschlachten, verdienen sie es, dämonisiert zu werden.“
Frage: Hat Charlie Kirk Kinder abgeschlachtet?
Die Äußerungen von Pettit erinnern in gewisser und fataler Weise an die „klammheimliche Freude,“ die ein gewisser „Mescalero“ anonym in einer Kolumne in einer Göttinger Studentenzeitung äußerte, nachdem die Rote Armee Fraktion RAF den damalien Generalbundesanwalt Siegfried Buback am 7. April 1977 in Karlsruhe ermordet hatte.
Auszug aus dem „Buback-Nachruf“ des „Mescalero“ 1977
Die Radboud-Universität erklärte zu Pettits Äußerungen. Der betreffende Mitarbeiter sei schon kürzlich auf frühere Äußerungen angesprochen worden. „Mitarbeiter sind frei, sich zu äußern“, so die Universität, „aber der Ton mancher Aussagen kann hart und verletzend für bestimmte Gruppen sein.“

Radboud Univeristät in Nimwegen, Niederlande
Aus diesem Grund befinde sich Pettit „im Gespräch“ mit der Universität. Über den Inhalt dieser Gespräche oder mögliche Konsequenzen könne die Universität aus Datenschutzgründen nichts sagen.
Harry Pettit ist innerhalb der Radboud-Universität und in den Niederlanden berühmt und berüchtigt. Seit Langem ist er ein pro-palästinensischer Aktivist. Im vergangenen Jahr lud er den umstrittenen islamistischen Redner Mohammed Khatib zu einem Vortrag ein.
Khatib ist europäischer Vorsitzender von „Samidoun,“ einer in Deutschland verbotenen palästinensischen Organisation. Khatib bezeichnete das Massaker an den 1200 Israelis und die Geiselnahme von 250 Menschen durch die Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 als „eine normale Antwort einer belagerten Bevölkerung.“ Der Vortrag von Khatib an der Radboud Universität fand nicht statt.
Jüdische Studenten an der Radboud-Universität fordern die Pettits Entlassung. Denn Pettit plädiert offen für die Auflösung Israels. Er bezeichnet seine Kritiker als „Genozid-Befürworter“.
Pettit nennt die größte Zeitung der Niederlande, „De Telegraaf,“ eine „Nazi-Zeitung“ und er behauptet, der öffentlich-rechtliche TV-Sender NOS habe wegen seiner Berichterstattung über Gaza „Blut an den Händen.“ Und das, obwohl viele Niederländer meinen, die NOS berichte zu Palästinenser freundlich und sei sehr Israel feindlich. Es gibt eine wissenschaftliche Studie aus der hervorgeht, dass die NOS-TV-Berichterstattung die Terrororganisation Hamas verharmlost und Israel überproportional häufig an den Pranger stellt.
De Telegraaf – eine liberal-konservative Zeitung und die größte der Niederlande
Auch an der Universität von Amsterdam (UvA) trauern manche Studenten nicht um Charlie Kirk. „Ich denke, er hat es verdient“, sagt eine Studentin vor den laufenen Kameras des TV-Senders „Powned.“ „Das meine ich wirklich so,“ fügt sie noch hinzu.
Eine andere Studentin erklärt: „Ich bin froh, dass er nicht mehr da ist. Wir müssen Gewalt anwenden, weil die extreme Rechte Gewalt gegen uns einsetzt.“ Eine große Gruppe Studierender sei glücklich über den Tod von Kirk, sagt ein anderer Student.
Das ist keine „klammheimliche Freude“ mehr über den Tod eines Menschen. Das sind öffentliche Aussagen, die die Ermordung eines Menschen aus ideologischen Gründen rechtfertigen. Das sind offene Aufrufe zur Gewaltanwendung gegen Andersdenkende.
Das ist der Anfang vom Ende der Meinungsfreiheit.
Aber auch in Deutschland steht die Meinungsfreiheit unter Druck:
Noch schlimmer: Falsche und eine ideologisch geleitete Berichterstattung bricht sich immer mehr Bahn in der Bundesrepublik Deutschland:
Das zeigt sich an folgenden Fallbeispielen
Lesungen renommierter ausländischer Schriftsteller werden abgesagt – man kann auch sagen: verboten
Ihre „klammheimliche Freude“ über die Ermordung von Charlie Kirk äußerte auch die Moderatorin Dunja Hayali im deutschen TV-Sender ZDF in der Sendung HEUTE-JOURNAL
Siehe hier:
Es stellt sich die Frage:
Ist das noch informativer und professioneller Journalismus – oder ist das Propaganda?
https://www.welt.de/debatte/plus68c81e4863f3b3031922df3d/Der-Fall-Thevessen-Gefangen-im-Freund-Feind-Schema.html
ÖRR-Insider rechnet mit ZDF, Hayali und Theveßen ab
Kritik an der Berichterstattung zur Ermordung von Charlie Kirk
Es gibt Zweifel an der journalistischen Qualifikation einiger Mitarbeiter des ZDF
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